Warum alle sich für toll halten – der Dunning-Kruger-Effekt

Wer schlechte Leistungen bringt kann auf diesem Gebiet auch die Leistungen anderer nicht beurteilen und neigt zur Selbstüberschätzung. Kruger und Dunning kamen einem verbreiteten Effekt auf die Spur, der auch rund um die Wissenschaft oft sichtbar wird. 

• 1. Experiment:
  • Probanden absolvierten Tests in mehreren Wissensgebieten (Logik, Grammatik, etc.).
  • Egal ob sie gute oder schlechte Ergebnisse erzielten, alle hielten sich selbst für überdurchschnittlich.
• 2. Experiment:
  • Die gleichen Probanden beurteilten nun die Testergebnisse der anderen.
  • Personen, die selbst gut abgeschnitten hatten, gelang dies viel besser als den weniger begabten.
  • Man braucht Können, um das Können anderer zu beurteilen.
• 3. Experiment:
  • Die Probanden konnten nun ihre Selbsteinschätzung nochmal ändern.
  • Die besonders guten Teilnehmer schätzten sich besser ein als vorher. Damit lag ihre Selbsteinschätzung ziemlich nahe an der Wahrheit.
  • Die Selbsteinschätzung der besonders schlechten Teilnehmer blieb allerdings weiterhin viel zu positiv. Sie konnten aus der zusätzlichen Information überhaupt keine neuen Schlüsse ziehen.
• 4. Experiment:
  • Probanden, die beim Logik-Test schlecht abgeschnitten hatten, erhielten Nachhilfe in Logik.
  • Danach bewerteten sie die eigenen Fähigkeiten noch einmal.
  • Die Selbsteinschätzung wurde nun negativer und lag somit näher an der Wahrheit.
• Fazit:
  • Selbsterkenntnis korreliert mit Kompetenz.
  • Lösung >> Bildung für alle, um mit einem soliden Basiswissen erkennen zu können, was man alles nicht weiß.

Quelle: scienceblogs.de – Direktlink zum Text